Ersten Challenger Titel
Ohne Gepäck in Mexiko angekommen dafür mit 12 Stunden Zeitverschiebung – die Voraussetzungen waren sicher nicht optimal. So auch die ersten Trainingseinheiten: Die weit fliegenden Bälle in der dünnen Luft auf über 2000 m/M liessen sich nur schwer unter Kontrolle behalten. Dazu kamen ausserordentlich viele bad bounces auf den holprigen Sandplätzen.
Also Augen auf den Ball und volle Konzentration! Mein Erstrundengegner war mein Doppelkumpel Sem Verbeek(#650), gegen den ich in einem soliden Spiel in zwei Sätzen gewann. Der nächste Gegner war der 2m Hühne namens Danilo Petrovic (#220) aus Serbien. An diesem Tag gelang mir sehr viel, so dass ich alle wichtigen Punkte für mich entscheiden konnte. In der dritten Runde trat ich gegen Gonzalo Escobar an (#290). Das Match war stark umkämpft, und wir zeigten beide nicht unser bestes Tennis. Ich war ihm aber mental überlegen und konnte mein Niveau steigern, so dass ich nach knapp 3 Stunden den Platz als Sieger verliess. Im Viertelfinale spielte ich gegen Lucas Miedler(#240). Mit seinem soliden Grundlinienspiel zwang er mich oft zu Fehlern, und die Partie entwickelte sich eher einseitig bis zum Stand von 4:6 1:4, als ich mit dem Rücken zur Wand begann mein bestes Tennis zu spielen und das Match drehen konnte. Im Halbfinale ging ich gegen Pedro Sakamoto (#310) als Favorit ins Spiel und dominierte meinen Kontrahenten. Das Finale gegen Adrian Menendez- Merceiras (#120) war ein spannendes Match. Nach einem für mich schon legendären Matchball konnte ich meinen ersten Challenger Sieg feiern.
Ohne Gepäck in Mexiko angekommen dafür mit 12 Stunden Zeitverschiebung – die Voraussetzungen waren sicher nicht optimal